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(23.04.2015) Seit Jahren geben die Sportler aus den USA beim Kampf um WM- und Olympiamedaillen den Ton an. Doch warum sind die Athleten um Missy Franklin und Michael Phelps so stark? Eine Studie hat sich genau dieser Frage gewidmet und herausgefunden: Es liegt nicht an den einzelnen Ausnahmekönnern sondern am System.


Sie sind die absolute Nummer eins: 520 Medaillen haben US-Amerikanische Schwimmer bei Olympischen Spielen geholt. Davon hatten 220 die Farbe "Gold". Die zweiterfolreichste Schwimm-Nation Australien folgt abgeschlagen mit nur 172 Podestplätzen bei Olympia.

Hinter den Erfolgen stehen nicht nur die einzelnen Superstars wie Michael Phelps, Mark Spitz oder Missy Franklin sondern die gezielte und beständige Struktur des US-Schwimmsports. Dies zeigt eine Studie, deren Ergebnisse nun in der Zeitschrift Fortune veröffentlicht wurden.

Demnach bauen die Erfolge auf den drei Pfeilern auf, die sich im Motto des US-Verbandes wiederspiegeln. Dieses lautet: "Build the base, promote the sport, achieve competitive success." Übersetzt in praktische Handlungen heißt dies laut der Studie unter anderem folgendes:

Der Veband baut eine starke Basis an jungen Talenten auf und schafft ein Gefühl der Zusammengehörigkeit ("Build the base"). Die Athleten werden zudem bei ihrer Karriere im und vor allem auch außerhalb des Beckens gefördert und begleitet. Die älteren Sportler geben ihre Erfahrungen gezielt an jüngere Athleten weiter und treten als Mentoren auf ("promote the sport"). Zudem wird den Athleten das Vertrauen in sich selbst gegeben und ihnen der Trainer bzw. Partner an die Seite gestellt, der genau zu ihnen passt ("achieve competitive success").

Hinzu kommt eine klare Rollenverteilung innerhalb der sportlichen Führung der US-Schwimmer. Jeder hat seine Aufgabe und kümmert sich um seinen Verantwortungsbereich, ohne dem anderen in seinen hineinzureden. "Die Trainer schmeißen ihren Laden, die Sportdirektoren machen ihren Teil, das ist wie die Gewaltenteilung im Staat", erklärt Chuck Wielgus, der Exekutiv-Direktor des US-Verbandes.

Ziel bei alldem ist natürlich der sportliche Erfolg. Dieser soll kein Produkt des Zufalls sondern das Resultat durchdachter Strukturen sein. "Die Beständigkeit wird dabei oft unterschätzt", so Wielgus. Ziel ist es immer bei den oberen 20 Prozent mitzuspielen. "Und dann hat man von Zeit zu Zeit einen Superstar wie Michael Phelps, der da nach oben heraussticht", aber selbst wenn man ihn mal nicht hat, könne man immer noch auf die Top 20 Schwimmer bauen.

Die Philosophie von "Aufbau, Förderung und Erfolg" ist in den Grundpfeilern des Verbandes, bei der sportlichen Führung und den Athleten fest verankert. Daher kommen die Erfolge des US-Schwimmer vor allem "wegen" und nicht "trotz" des Systems zu stande, wie es bei vielen anderen Nationen der Fall ist.

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