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(28.07.2016) Wenn am 13. August das Herrenfinale über die 4x100m Lagen geschwommen ist, enden nicht nur die Olympischen Spiele 2016. Es wird auch der letzte Auftritt des wohl größten Schwimmers aller Zeiten: Michael Phelps hängt nach Olympia in Rio wohl (diesmal endgültig) die Schwimmbrille an den Nagel. Vorher will er aber wenigstens noch einmal eine Bestzeit schwimmen, verriet er vor Kurzem:

 

"Es ist verdammt lange her", seit er zum letzten Mal eine Bestzeit geschwommen sei, meint Phelps nachdenklich. Seit 2009 sei ihm dies nicht mehr gelungen. Das sind satte sieben Jahre. "Ich hätte schon gern noch eine, bevor ich meine Karriere beende."

Drei, vielleicht vier Chancen hat er dazu in Rio: Über die 100 und 200m Schmetterling sowie die 200m Lagen startet er im Einzel. Möglicherweise darf er auch in der 4x200m Freistilstaffel als Startschwimmer ran.

Vor allem über die 200m Lagen stehen Phelps' Chancen nicht schlecht. Schon im vergangenen Jahr kam er hier in 1:54,75 Minuten bis auf etwas mehr als eine halbe Sekunde an seine persönliche Bestleistung heran und auch zum Weltrekord seines Landsmanns Ryan Lochte (1:54,00) fehlte nicht mehr viel. Sich im direkten Duell gegen den großen Dauerrivalen nicht nur den Olympiasieg sondern auch den Weltrekord schnappen - das wäre ein Abgang, der einem Michael Phelps gefallen dürfte.

Auf den weiteren Strecken wird es schwer. Über die 100m Schmetterling ist seit Phelps' Weltrekordrennen (49,82) bei der WM 2009 nie wieder ein Athlet unter 50 Sekunden geschwommen. Er selbst kam dieser Leistung im vergangenen Jahr in 50,45 Sekunden am nahesten.

Die 200m Schmetterling sind "Phelps' Baby", hier gab er 2000 in Sydney sein Olympia-Debüt. Umso mehr schmerzte es, als er den Titel 2012 an den Südafrikaner Chad le Clos verlor. Dafür will sich Phelps revanchieren, doch mit einer persönlichen Bestzeit und damit einem neuen Weltrekord ist kaum zu rechnen.

In 1:51,51 Minuten stellte Phelps diesen 2009 auf dem Höhepunkt der Hightech-Ära auf. Nachdem die Wunderanzüge 2010 verboten wurden, war der Ungar Laszlo Cseh bei deinem EM-Auftritt in London vor zwei Monaten in 1:52,91 Minuten der schnellste Mann der zurückliegenden sechs Jahre. Auch Phelps ist mit seiner Nach-Hightech-Bestzeit von 1:52,94 Minuten deutlich von der Weltrekordmarke entfernt.

"Einige dieser Rekorde sind einfach lächerlich (schnell)", meint der Superstar, sicher auch mit Blick auf seine Paradestrecke, fügt aber hinzu: "Ich glaube jeder Rekord ist schlagbar." Wir sind gespannt auf die letzten Rekordjagden des großen Superstars.

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