(03.03.2022) Bei den Schwimm-Weltmeisterschaften im Juni im ungarischen Budapest könnten russische und belarussische Athleten unter neutraler Flagge dabei sein - wenige Wochen später bei den Europameisterschaften in Rom werden sie nach aktuellen Stand hingegen nicht antreten dürfen. Der europäische Schwimmverband LEN gab heute bekannt, dass Aktive und Offizielle aus Russland und Belarus nicht mehr an LEN-Events teilnehmen können.

Die gelte "bis auf Weiteres". Damit könnten auch die vom 11. bis 22. August geplanten Europameisterschaften ohne Athleten der beiden Nationen stattfinden.

Die LEN zieht damit schärfere Konsequenzen aus dem von Belarus unterstützten Überfall Russlands auf die Ukraine als der Weltschwimmverband. Die FINA hatte am Dienstag erklärt, Aktive aus Russland und Belarus können auf der Weltbühne unter neutraler Flagge weiterhin an Veranstaltungen teilnehmen.

Der europäische Verband erklärte, man wolle darauf hinwirken, dass die eigene Position auch bei der FINA umgesetzt wird. Zudem werde man bis auf weiteres in Russland oder Belarus keine Veranstaltungen abhalten bzw. Events an diese Länder vergeben. Es bleibt abzuwarten, wie lang man diese Haltung vertritt. Für 2024 stehen im russischen Kasan die Europameisterschaften im Kalender. Das ist zwar noch mehr als zwei Jahre hin, doch mit dem britischen Schwimmverband erklärte schon jetzt der erste große nationale Verband, nicht an diesen Titelkämpfen teilnehmen zu wollen, sollten diese tatsächlich in Russland stattfinden.

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