(12.07.2022) Das lange Warten auf das größte Event ihres Sports hat sich für Deutschlands Flossenschwimmer gelohnt! Nach mehreren coronabedingten Verschiebungen ging es für sie vor wenigen Tagen endlich bei den World Games rund. Das deutsche Team glänzte hierbei mit fünf Medaillenplatzierungen.

Besonderen Grund zur Freude hatte Max Poschart. Der Leipziger stand gleich drei Mal ganz oben auf dem Podest. In dieser Disziplin wird mit Monoflosse und Schnorchel an der Wasseroberfläche geschwommen. Über 100m Surface (34,50 Sekunden) gewann er klar die Goldmedaille. Noch spektakulärer machte er es über 200m Surface: In 1:19,87 Minuten schlug er nicht nur als Erster an, sondern stellte auch einen neuen World Games Rekord auf. Noch nie zuvor wurde bei World Games schneller geschwommen. Zudem war Poschart am Staffelerfolg der Deutschen beteiligt. In der 4×100m Surface-Staffel der Männer mit der Besetzung Max Poschart, Malte Striegler, Robert Golenia, und Justus Morstedt war das Team in 2:18,13 Minuten nicht zu schlagen.

Edelmetall gewann er zudem mit der 4×50 Surface-Staffel. Max Poschart, Malte Striegler, Robert Golenia, und Justus Morstedt schwammen hier auf den Bronze-Rang. Die beste Staffelleistung zeigte das Team aus Kolumbien. In 1:01,13 stellten sie einen neuen Weltrekord auf. Eine weitere beachtliche Leistung zeigte Poschart über die 50m Apnoea. In dieser Disziplin wird nur mit Monoflosse, aber ohne Schnorchel geschwommen, oder besser gesagt getaucht. In einem sehr knappen Rennen fehlten ihm mit 14,34 Sekunden nur 11 Hundertstel auf den dritten Platz.

Unschlagbar war in Alabama Johanna Schikora. Über 400m Surface gewann die Berlinerin in 3:14,22 Minuten mit beachtlichem Vorsprung den Titel. Ganze zwei Sekunden war sie schneller als die Zweitplatzierte Sofiia Hrechko aus der Ukraine. Schikora hat mit dieser Zeit nun ebenfalls den World Games Rekord inne. Elena Poschart belegte in Schikoras Goldrennen Rang sechs.

Dass sie zur Weltspitze gehören, zeigten auch die deutschen Staffeldamen. Die 4×100 Surface-Staffel (Johanna Schikora, Elena Poschart, Michele Rutze, Lisa Dethloff, Nadja Barthel) konnte sich Platz sechs sichern und über 4×50 Surface belegten sie in gleicher Besetzung den siebten Rang. Robert Golenia zeigte seine überzeugende Form über 400m Surface. Er schaffte es auf Platz sechs. Im gleichen Rennen stellte der Ungar Alex Mozsar einen neuen World Games Rekord auf in 2:56,87.

Insgesamt konnte Deutschland mit diesen starken Rennen den dritten Platz im Medaillenspiegel hinter China und Ungarn belegen. Damit waren sie sogar noch erfolgreicher als bei den Weltspielen vor fünf Jahren. Eine Pause gibt es für die Flossen-Asse nicht. Schon jetzt laufen für sie die Weltmeisterschaften in Cali/Kolumbien.

Bild: Team Deutschland - Dennis Foemer

News über euren Lieblingssport - Unabhängig, schnell und objektiv! Unterstützt unsere Arbeit auf www.swimsportnews.de jetzt ganz unkompliziert und anonym via PayPal:

.