(14.04.2024) Melvin Imoudu präsentierte sich beim internationalen Meeting in Eindhoven mit seinem neuen deutschen Rekord über die 50m Brust bereits am Donnerstag in Topform. Heute setzte er noch einen drauf. Schon im Vorlauf konnte der Potsdamer in 59,07 Sekunden die Normzeit für die Olympischen Spiele in Paris unterbieten.

Alle Augen waren dann dementsprechend auch im Finale auf Melvin Imoudu gerichtet. Zwar konnte er seine Vorlaufszeit nicht noch einmal steigern, schwamm in 59,33 Sekunden dennoch zum wiederholten Male unter die geforderte Normzeit. Auch schwamm er mit dieser Leistung zum Sieg und verdrängte die beiden niederländischen Schwimmer Caspar Corbeau (59,66) und Arno Kamminga (59,67) auf die Plätze zwei und drei. Mit der starken Doppel-Leistung liegt Imoudu nun auch im Ranking um den Platz in der deutschen Lagenstaffel vorn. 

Ähnlich wie Imoudu machte es die Niederländerin Tess Schouten. Sie war über die 100m Brust ebenfalls schon für Olympia qualifiziert, schwamm in eindrucksvollen 1:06,15 Minuten zum Sieg und ebenfalls erneut unter die geforderte Normzeit für die Spiele in Paris.

Im Finale der 400m Freistil der Herren startete der bereits für die Olympischen Spiele qualifizierte Hannoveraner Sven Schwarz. Nach der Hälfte des Rennens wendete Schwarz fast drei Sekunden vor dem Rest des Feldes, in dem sich unter anderem der ukrainische Schwimmer Mykhailo Romanchuk befand. In 3:47,82 Minuten schlug Schwarz dann auch im Ziel als Erster an, blieb jedoch noch etwas über eine Sekunde über der Olympia-Normzeit. Seine Leistung betitelte er als „ok“. Zu jetzigem Stand, sagt Schwarz, ist er mit dieser Leistung zufrieden und gespannt, wie das Ergebnis in zwei Wochen bei den nationalen Titelkämpfen aussehen wird. Romanchuk beendet das Rennen in 3:50,76 Minuten auf dem Silberrang, konnte im letzten Finallauf des Tages jedoch über die doppelte Distanz in 7:51,89 Minuten zu Gold schwimmen.

Über die 50m Schmetterling der Damen brachte die französische Sprintspezialistin Melanie Henique eine beeindruckende Zeit ins Wasser. In 25,22 Sekunden schnappte sie sich den Sieg und das ganze 0,8 Sekunden vor der Zweitplatzierten Niederländerin Tessa Giele (26,02).

Nur wenige Minuten später sprang die Französin erneut ins Wasser und beendete nach 24,60 Sekunden auch die 50m Freistil als Erste. Nur 0,02 Sekunden hinter ihr schlug die Niederländerin Valerie van Roon an, die sich mit ihrer Zeit von 24,62 Sekunden ihr Ticket nach Paris erschwamm. Nina Sandrine Jazy von der SG Essen schwamm mit ihrer Zeit von 25,10 Sekunden auf Platz sieben einen neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 18-Jährigen. Es fehlten ihr damit lediglich vier Zehntel zur Qualifikationszeit für Paris, die sie nun in den kommenden Wochen erneut angreifen kann. 

Weitere Ergebnisse der deutschen Schwimmer in den A-Finals:

  • 400m Fr W: Zara Selimovic (Platz 5 in 4:20,66 Minuten, SG Essen)
  • 400m Fr M: Simon Reinke (Platz sieben 3:55,30 Minuten, SG Essen)
  • 50m S M: Ole Mats Eidam (Platz 6 in 23,77 Sekunden, Potsdamer SV)
  • 100m Br M. Philipp Brandt (Platz 8 in 1:02,74 Minuten, Cellar Schwimm-Club)
  • 800m Fr W: Paula Buß (Platz 6 in 9:13,04 Minuten, SG Ruhr)
  • 800m Fr M: Til Schmidt (Platz 7 in 8:35,61 Minuten, SG Ruhr)

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