11. September 2025

Mehr als ein Jahr lang hatten die Verantwortlichen des US-Schwimmverbandes "USA Swimming" nach einem neuen Präsidenten gesucht. Nun wird die vakante Position des CEO mit einem Funktionär gefüllt, der bisher keine Berührungspunkte zum Schwimmsport hatte.

In der kommenden Woche wird Kevin Ring das Präsidenten-Amt antreten. Bisher war dieser an verschiedenen Positionen im Golfsport tätig. Der Mangel an Erfahrung im Schwimmsport wurde nach Bekanntgabe der neuen Personalie in der US-Schwimmszene vielfach kritisiert, doch Beobachter mahnen an, Ring sein Amt vorurteilsfrei antreten zu lassen.

Die Führungskrise beim US-Verband hatte zuletzt auch bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Singapur Wellen geschlagen. Zwar war das US-Team dort erneut die erfolgreichte Mannschaft, doch vor allem die ausbleibenden Titel bei den Herren und das Auftreten des Teams sorgten daheim für Kritik. Unter anderem äußerte sich Michael Phelps in mehreren Social Media Beiträgen und führte die scheinbaren Probleme auf die Führungsschwäche des Verbands zurück.

Der neue Präsident kündigte nun bereits ambitionierte Ziele an. Er wolle den Verband modernisieren und für Innovation sowie Transparenz sorgen - allesamt Punkte, deren Mangel beim Verband bisher für Kritik gesorgt hatten. Viel Zeit wird ihm nicht bleiben: Die Olympischen Spielen 2028 rücken immer näher und das Schwimmteam soll für die gastgebende US-Mannschaft einer der Medaillengaranten werden.