Erstes Finale, erster Titel für das deutsche Team bei den Kurzbahn-Europameisterschaften im polnischen Lublin. Zum Auftakt der Titelkämpfe entschied Isabel Gose am Dienstag die 400m Freistil für sich.
Dabei unterbot sie in 3:54,33 Minuten sogar den bisher von der Spanierin Mireia Belmonte gehaltenen Europarekord. Ihre persönliche Bestleistung steigerte Gose um mehr als zwei Sekunden. Nach EM-Gold auf der Langbahn 2022 - ebenfalls über die 400m Freistil - ist es für Gose der erste Titel bei Kurzbahn-Europameisterschaften.
Dahinter sicherten sich die Italienerin Simona Quadarella (3:56,70) und Freya Colbert (3:56,71) aus Großbritannien die weiteren Medaillen. Gerade einmal eine Hundertstel trennte die beiden.
Hinter den Medaillengewinnerinnen zeigte auch Maya Werner ein beherztes Rennen. In 4:01,46 Minuten schlug die Magdeburger Trainingskollegin von Isabel Gose auf einem starken vierten Rang an.
Beinahe hätte es zum Abschluss des Wettkampftages noch eine weitere Medaille für die deutschen Damen gegeben. Über die 4x50m Freistil mussten sich Angelina Köhler, Nina Jazy, Nina Holt und Julianna Bocska gerade einmal eine Hundertstel hinter den Podesträngen mit Platz vier zufrieden geben. In 1:35,76 Minuten blieb das deutsche Quartett sieben Hundertstel über dem nationalen Rekord, den das Team im Vorlauf aufgestellt hatte. Die Medaillen gingen stattdessen an die Niederlande (1:33,85), Italien (1:34,30) und Polen (1:35,75).
In den Halbfinals zeigte Angelina Köhler zuvor bereits einen souveränen Auftritt über die 50m Schmetterling: In 25,06 Sekunden stellte sie einen neuen Deutschen Rekord auf. Ihre bisherige, erst vor wenigen Wochen aufgestellte Bestmarke, unterbot sie um eine viertel Sekunden. Schneller war in den Semifinals nur die Französin Beryl Gastaldello, die in 25,00 Sekunden weiterkam.
Über die 100m Brust positioniere sich Anna Elendt in 1:04,06 Minuten aussichtsreich für das morgige Finale. In der Semifinal-Runde lieferte die in den USA trainierende Frankfurterin damit die viertschnellste Zeit ab. Die Favoritenbahn vier wird am Mittwoch die junge Estin Eneli Jefimova (1:03,28) belegen.
Auch Lise Seidel darf in Lublin Finalluft schnuppern. Die Chemnitzern schwamm über die 200m Rücken in 2:05,19 Minuten als starke Fünfte in den Endlauf. Die Top-Leistung kam hier von Pauline Mahieu (2:03,67) aus Frankreich.
Die Zusammenfassung der heutigen Herrenfinals gibt es hier: EM-Silber für Märtens | Liebmann knackt Junioren-Weltrekord
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Bild: Tino Henschel / Archiv