Nächste Medaille für das deutsche Team bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Lublin: Über die 1500m Freistil konnte sich Florian Wellbrock nach einem starken Rennen die Bronzemedaille sichern. Dabei musste Wellbrock das Edelmetall in schnellen 14:19,26 Minuten bis auf die letzten Meter gegen David Betlehem aus Ungarn verteidigen.
Davor lieferten sich der Ire Daniel Wiffen (14:13,96) und der zweite Ungar im Feld, Zalan Sarkany (14:15,51), ein packendes Duell um die Goldmedaille. Sarkany führte das Feld dabei auf den ersten 1400m an, konnte jedoch dem starken Schlussspurt von Daniel Wiffen nichts entgegensetzen.
Für ein weiteres Highlight aus deutscher Sicht sorgte Jeremias Pock, der sich über die 200m Brust für den Endlauf qualifizieren konnte. Nach einem couragierten Rennen schlug Pock in 2:03,06 Minuten als insgesamt Drittschnellster an. Der zweite deutsche Halbfinalist, Kenneth Bock, verpasste als Zehnter in 2:04,47 Minuten das Finale nur um knapp 0,15 Sekunden. Die schnellste Halbfinalzeit brachte der Spanier Carles Coll Marti (2:01,91) ins Becken. Im morgigen Titellauf werden wir auch den Österreicher Luka Mladenovic sehen, der sich als Vierter qualifizieren konnte.
Mit Ole Braunschweig und Vincent Passek waren auch im 100m Rücken-Halbfinale zwei deutsche Starter vertreten. Für eine Finalteilnahme reichte es für beide Trainingspartner nicht. Während Ole Braunschweig in 51,24 Sekunden auf Platz 15 landete, musste sich Vincent Passek in 51,62 Sekunden mit Rang 16 begnügen. Auf der Favoritenbahn vier wird morgen der Brite Oliver Morgan starten, der in einer Zeit von 49,62 Sekunden anschlug.
Ohne deutsche Beteiligung fand das Finale über die 100m Lagen statt. Hier schnappte sich der Schweizer Noe Ponti seinen bereits zweiten EM-Titel in dieser Woche. In 50,52 Sekunden setzte sich Ponti mit einem neuen Veranstaltungsrekord nur hauchzart gegen Maxime Grousset (50,53) aus Frankreich durch. Dahinter durfte das Team aus Österreich jubeln: In 51,60 Sekunden gewann Heiko Gigler Bronze vor seinem Teamkollegen Luka Mladenovic (51,63)
Knapp war auch das 200m Freistil-Finale. Dabei lieferten sich die beiden Briten Duncan Scott (1:40,54) und Jack McMillan (1:40.94) ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei Scott die Hände zuerst an der Wand hatte. Dahinter schlugen Evan Bailey aus Irland und der Pole Kamil Sieradzki in 1:41,48 Minuten gleichzeitig auf Rang drei an.
Im Finale der 4x50m Freistil-Mixedstaffel sorgte die italienische Mannschaft für einen Kracher: In 1:27,26 Minuten stellten die Italiener in der Besetzung Leonardo Deplano, Lorenzo Zazzeri, Silvia Di Pietro und Sara Crutis einen neuen Weltrekord auf. Dabei holten die Italiener bereits den dritten Staffeltitel bei den laufenden Meisterschaften. Dahinter komplettierten die Teams aus Ungarn (1:28,04) und den Niederlanden (1:28,42) das Podium.
Ebenfalls ohne deutsche Vertreter wurde das 100m Schmetterling-Halbfinale ausgetragen. Die schnellste Zeit kam dabei erneut von Noe Ponti in 48,82 Sekunden. Mit von der Partie wird dabei der Österreicher Simon Bucher (49,92), der sich als Fünfter für den Endlauf qualifizieren konnte.
In den Damenfinals weckte Nina Holt Medaillenhoffnungen für das deutsche Team im Halbfinale über 100m Rücken. Mehr dazu gibt es hier: Nächster Deutscher Rekord! Nina Holt weckt Medaillenhoffnungen bei der EM
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Bild: Chistian Gold / Archiv